Blätterkataloge – was spricht für und gegen die animierten PDF-Viewer?

Es gibt sie als Magazin, Tageszeitung, Broschüre, Anzeigenblätter, Prospekt und noch in vielen anderen Formen: die Rede ist von PDF-Blätterkatalogen. Dabei haben sie mindestens genauso viele Bezeichnungen, z.B. als FlipBooks, ePaper, Flashkatalog, Pageflip oder ähnliches.

 

Kosten

Viele Verlage und Corporate Publisher nutzen für die Veröffentlichung ihrer Printprodukte im digitalen Format eine der zahlreichen kostenlosen Plattformen wie z.B. ISSUU oder die deutsche Alternative Yumpu. Dabei sind oft die Basisfunktionen wie der Upload von Printausgaben lediglich als blätterbares PDF ohne Zusatzfunktionen kostenlos, möchte man jedoch weitere Funktionen verwenden, wird der Service schnell teurer und komplizierter in der Anwendung.

 

Verbreitung

Ein weiterer Vorteil den zentrale Hosting-Plattformen den Publishern bieten, ist die große Leserschaft, die mit der Nutzung vertraut ist und aus dem Angebot an qualitativen Inhalten auswählen kann. Dies birgt jedoch die Gefahr, dass die Leserschaft sich von der eigenen Website entfernt und keine Kundenbindung mehr stattfindet.

 

Usabilty

Der viel beworbene Wiedererkennungswert von Blätterkatalogen ist aber die Animation beim Umblättern, welche dem Leser suggerieren soll, dass er ein „echtes“ Printprodukt vor Augen hat. Es spricht also alles dafür, alternative Lösungen neben der reinen Nutzung von PDF-Blätterkatalogen in Betracht zu ziehen, da die Usability für heutige Leser im Vordergrund steht. So ist nämlich ein entscheidender Nachteil, dass die Produkte nicht responsive und daher auf mobilen Endgeräten nur sehr umständlich nutzbar und schlecht darzustellen sind. Dadurch ist vor allem die eigentliche Paradefunktion, nämlich das „Umblättern“, sehr umständlich. Die heutigen Nutzer sind jedoch mittlerweile eine einfache Bedienbarkeit und Handhabung gewohnt und erwarten dies auch. Auf den im Vergleich zum Desktop viel kleineren Touchscreens kommt das Gefühl, eine Printausgabe zu lesen, nicht wirklich auf.

 

Responsive

Des Weiteren sind die Texte in den Ausgaben nicht für das Lesen auf einem Display optimiert. Oft sind dabei die Schriften zu klein, wenn man das Dokument in voller Seitengröße betrachtet. Das erfordert ein umständliches Hineinzoomen in die Seite und stört den Lesefluss. Auch die bekannte Blockstruktur aus Zeitungsartikeln ist eher hinderlich, wenn sie am Display betrachtet wird. In den kostenlosen Basisfunktionen ist es meist nicht möglich, Werbung oder zusätzliche multimediale Inhalte in das Dokument einzubinden. Somit steht dem Leser nur ein Abbild der Printversion zur Verfügung, eine optimale Ausnutzung der Werbeinhalte, eine direkte Weiterleitung zu den Werbetreibenden und Call-To-Action-Elemente werden dabei unterbunden.

 

Anpassbarkeit

Und sollte man sich doch für den Zusatzservice weiterer Funktionen entscheiden, so wird die hinzugefügte Werbung meist als störend durch den Leser empfunden. Eine nachträgliche Anpassung der Inhalte ist bei der Nutzung von PDF-Blättertools nicht möglich, da das PDF-Dokument, so wie es im Print erstellt wurde, direkt digitalisiert und abgespeichert wird. Somit ist es nicht möglich weder Texte, noch Bilder oder die Reihenfolge der Inhalte abzuändern oder einen Einfluss auf die Darstellung zu nehmen.

 

SEO

Das Hosting der Ausgaben auf einem fremden Server hat dabei noch eine weitere Folge, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die eigene Website fällt dadurch im Suchmaschinen-Ranking und die veröffentlichten Inhalte sind nicht SEO-optimiert. Somit bietet sich z.B. auch für die Werbetreibenden kein wirklicher Mehrwert bei einer digitalisierten Printvariante in der beschriebenen Form.

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